Kernenergie hat die Bundesrepublik mehr als 1 Billion Euro gekostet

Deutschland unterstützte die Atomkraft seit 1950 mit diversen Subventionen. Eine neue Studie zeigt nun, wie unwirtschaftlich dies für Deutschland war. Die Studie ist von dem Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der Energiegenossenschaft Greenpeace Energy erstellt worden. Die enorm hohe Summe setzt sich aus Faktoren wie staatlicher Förderung, Unterstützung des Verkaufspreises des Stroms und anderen Kosten, wie z.B. Errichtung von Lagern für radioaktiven Müll. Laut Sönke Tangermann, einem Vorstandsmitglied bei Greenpeace Energy, verursachte kein anderer Energieträger so hohe Kosten wie die Atomenergie.

Es entstanden außerdem Kosten durch Polizeieinsätze bei Castor Transporten (9 Mrd. Euro), Forschungsausgaben, Finanzhilfen und Steuervergünstigungen (zusammen ungefähr 290 Mrd. Euro). Sönke Tangermann sagt dazu: „Ein Großteil dieser Kosten war im Strompreis nie enthalten, weshalb Atomenergie fälschlicherweise als kostengünstige Stromquelle galt“.

Laut Tangermann sind deshalb Forderungen nach weiteren Investitionen in die Atomkraft  absolut realitätsfern, sie dienen nur dazu um erneuerbare Energien wie Solar- oder Windenergie zu diskreditieren. Er sagt außerdem: „Angesichts der enormen Kosten und einer alternden Infrastruktur mit immer größeren Risiken kann die Atomkraft keine ernsthafte Alternative sein kann, um die Klimakrise effektiv zu bekämpfen“.

Link zur Studie in voller Ausführung.

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