Fast die Hälfte des deutschen Stromverbrauchs durch Erneuerbare gedeckt

Der Anteil des Energieverbrauchs, der durch Ökostrom gedeckt wird stieg im Jahr 2020 um 5% auf 48% am gesamten Energieverbrauch. Dies geht aus Berechnungen es Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor.

Sie begründen diesen Anstieg mit den guten Wetterverhältnissen im bisherigen Jahr 2020, es gab viele Sonnenstunden, welche zu einer 13 prozentigen Steigerung bei Solarstrom führten. Auch bei Windkraftanlagen gab es jeweils Onshore (+7%) und Offshore
(10%) Steigerungen.

Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Geschäftsführung sagt: Die Zahlen machen deutlich: Bis zum Ziel von 65 Prozent Erneuerbaren 2030 ist es noch ein weiter Weg. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir eine ambitionierte EEG-Novelle. Der aktuelle Entwurf enthält bereits viele richtige Ansätze, aber an einigen Stellen muss noch nachgeschärft werden.“

Andreae sieht die die hauptsächliche Gefährdung der Ziele in dem steigenden Stromverbrauch durch z.B. Elektroautos.

Frithjof Staiß, Vorstandsmitglied des ZSW lobt die Entwicklung des Ökostromanteils, weißt aber daraufhin, dass wir noch viel zu tun haben und den Ausbau Erneuerbarer Energie weiter mit großem Engagement vorantreiben sollten.